Faszination Segelflug

Wenn ein Segelflieger gefragt wird, was denn die Faszination an seinem Sport ausmacht, so ist wird er wahrscheinlich lapidar dem Fragenden antworten, er solle es doch selber einfach mal ausprobieren.

 

Daran erkennt man schon, dass es nicht ein bestimmter Punkt ist, der die Begeisterung am Fliegen ausmacht. Es ist vielmehr die Kombination aus Technik, Teamwork, Nervenkitzel und vor allem dem Erleben der Natur.

 

Durch das Fehlen jedlichen Antriebs ist man beim Segelfliegen völlig auf die sog. "Thermik" angewiesen. Unter Thermik versteht man Aufwinde, also Luft, die vom Boden erwärmt wird und dann (wie ein Heissluftballon ohne Hülle) in die Höhe steigt. Wird ein durch eine solche aufsteigende Luft fliegendes Segelflugzeug von diesen Aufwinden erfasst, steigt es nach oben. Von dort aus "verbraucht" der Segelflieger dann die gewonnene Höhe, um zum nächsten Aufwind zu fliegen und kann so mehrere hundert Kilometer über das Land dahingleiten.

 

Diese Freiheit, ohne Antrieb, Ampeln oder anderer Beschränkungen, die man am Boden hat, durch die Luft zu "schweben", nur getragen durch die Kräfte der Natur - das geräuschlose Gleiten, unter Umständen sogar zu mehreren oder zusammen mit Vögeln, muss man einfach selbst erlebt haben. Wenn Häuser und Autos nur noch aussehen wie kleine Modelle und man 50 bis 100 km weit sehen kann, merkt man die Freiheit, wie sie in dem bekannten Fliegerlied von Reinhard Mey beschrieben wurde (Über den Wolken).

Timos erster Alleinflug

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