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Wellenfliegen am Thüringer Wald

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Die Wetterlage war bereits Tage vorher als günstig vorhergesagt: Ein starker Süd-West Wind in der Höhe könnte gute Wellenflugbedingungen am Thüringer Wald verursachen. Kurzentschlossen hat Wolfgang den Flieger eingepackt und sich in der Früh um 6 Uhr auf den Weg nach Alkertshofen bei Arnstadt (Erfurt) gemacht. Nach 3,5 Fahrstunden mit Anhänger war die Strecke endlich geschafft. Zusammen mit Norbert aus Manching, der ebenfalls seinen Flieger dabei hatte, wurden beide Flugzeuge aufgebaut und für den Start vorbereitet. Der Flug in großen Höhen Bedarf viel Vorbereitung: Sauerstoffanlage, dicke Kleidung (angefangen bei den Schuhen bis zur Mütze), Essen, Trinken, Flugkarten,... .
Um 12 Uhr konnten beide loslegen. Per Eigenstart wurde bei Windstille gegen Westen gestartet. Die Windstille hielt aber nur bis ca. 200 Höhenmeter an, dann blies der Wind aus Süd-Westen mit bereits 50km/h. In der Höhe wurde der Wind immer stärker so dass bei 3500m schon 90 km/h Wind anstanden - bei einer Fluggeschwindigkeit von 80km/h konnte man sich also rückwärts bewegen. In der Welle ging es dann konstant mit etwa 0,4m pro Sekunde nach oben. Da ab 3000m der Luftraum für Segelflieger eigentlich gesperrt ist, wurde an diesem Tag durch die Deutsche Flugsicherung ein Fluggebiet geöffnet in dem dann auch höher geflogen werden konnte. Die Aufwinde erlaubten 3500m MSL an Flughöhe, höher ging es an diesem Tag nicht. Die Aussicht aus dieser Höhe war sehr beeindruckend, manchmal haben sich auch kleine Wolkenbänke unter dem Flugzeug gebildet, die von oben traumhaft aussahen.
Nach 4,5 Stunden Flugzeit sind dann beide Flugzeuge wieder in Alkersleben bei Arnstadt gelandet. Nun war der Wind schon am Boden angekommen und die Landung bei starkem Seitenwind brauchte nochmal volle Aufmerksamkeit. Insgesamt war es ein sehr interessanter Ausflug, mit vielen Eindrücken und Erfahrungen für die beiden.

 

 

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